Yellowstone IV: Heiße Quellen, Geysire und so …
2 08 2011Außer den Tieren sind im Yellowstone Park natürlich die „thermischen“ Naturwunder die
Hauptattraktion. Es befinden sich über zwei Drittel der Geysire unserer Erde im Yellowstone. Ich wusste auch gar nicht mehr, dass der Park eigentlich ein Vulkankegel ist bzw. ein großer Teil des Parks in einem solchen liegt. Und der ist aktiv, ohne grade nochmal wirklich „auszu-brechen“. Wenn er das täte – keine Ahnung, aber es ist einer der größten Vulkankegel weltweit ….
Was die Landschaft so bizarr und einmalig macht, das sind ca. 300 aktive Geysire und ihre „Verwandten“, die heißen Quellen, die „Mudpots“ – Schlammtöpfe und die „Steam vents“ – Dampfschlote. Alle vier sind dadurch zu erklären, dass es in der Region unterirdische Magmakammern gibt, nur relativ knapp unter der Erde. Die zweite Voraussetzung ist ausreichende Wasserzufuhr von oben, also Regen und Schnee. Und die dritte Voraussetzung sind Spalten und Risse in der Erde, durch die der Dampf oder das Wasser wieder an die Oberfläche gebracht werden können. Die weitere Unterscheidung sind dann nur noch „Feinheiten“:
Heiße Quellen – die häufigsten Erscheinungen entstehen, wenn im Untergrund Wasser über den Siedepunkt erhitzt wird und es dann ungehindert an die Oberfläche aufsteigen kann.
Geysire – haben im Unterschied dazu unterirdisch eine „Verengung“, die das Wasser an der Zirkulation hindert. Das Wasser wird erhitzt, kann aber nicht aufsteigen. Dadurch entsteht irgendwann solch ein Überdruck, dass der in einer Eruption freigesetzt wird. Das kann relativ regelmäßig oder genauso gut ganz unregelmäßig geschehen.
Mud pots – haben nur relativ wenig Wasser, sind aber derart sauer, dass sie den Stein auflösen und eine schlammige Masse entsteht, die dann wie bei den heißen vor sich hin blubbert … je dickflüssiger der Schlamm ist, desto „blubberiger“.
Steam vents – die letzten im Bunde, haben nur sehr wenig Wasser, das sofort verdampft und aufsteigt, je nach Dicke des Schlotes mehr oder weniger kontinuierlich.
Summary for our American friends:
What makes Yellowstone so special besides the wildlife … of course its geothermal areas. We learned about the four different types – hot springs, geysers, mud pots and steam vents. All relay on magma under the surface of the earth, on abundant water from above and of cracks and fissures in the earth’s crust where the water and/or steam can leave. Many of them are just a spectacular sight …
Dieser Bericht, lieber Klaus, zusammen mit den super Fotos von Angelika hat es mir besonders angetan:
Vor nunmehr fast 10 Jahren habe ich auf der Nordinsel Neuseelands bei Rotorua Geysire und vor allem auch die blubbernden Mudpots bewundern dürfen. Dieser Abstecher von Wellington aus gehört mit zu den unauslöschlichen Reiseerlebnissen.
Ich bin gespannt, wo euch euer Weg nun weiter hinführen wird.
Macht’s weiter gut und genießt die Reise in vollen Zügen.
Viele liebe Grüße
Mutti/Anneliese
Die Farben sind ja der Hammer….wunderschön diese Wasserlöcher , die Welt bietet so viele Wunder, wenn der Mensch sie nicht zerstört….
und die Zuschauermenge am Old Faithfull ist ja auch beeindruckend, meist sieht man auf euren Bildern ja keine Menschen, aber dass ihr immer alleine seid, habe ich ja auch nicht gedacht…
Am Wochenende steht Musik machen an, dazu wünsche ich dir lieber Klaus viel Spaß , gute Nerven und eine Stimme in Bestform.
Ganz liebe Grüße an euch beide
Tina