Revival Teil 1 – von Durango nach Silverton

12 09 2019

Im zweiten Block unserer Reise wollen wir vor allem einige Plätze wiedersehen, die uns in 2011 besonders tief beeindruckt haben. Und so klettern wir in Colorado nochmals vom hippiesken Wintersportort Durango in das 2.000 Fuss höher gelegene Silverton, diesmal aber nicht mit der Dampf-Eisenbahn, sondern auf ziemlich beängstigenden Straßen mit dem Auto.

Wir sind zunaechst noch in Chama/New Mexico, wo wir in einem winzigen Hamsterkäfig von Motelzimmer richtig gut geschlafen haben, Der Tag startet mit einem leckeren Fruehstueck in Fina’s Diner, das eher wie ein Museum aus 50 Jahre Coca Cola rueberkommt. Als wir im Supermarkt gegenüber für die nächsten Tage einkaufen wollen, erfahren wir, dass in New Mexico sonntags vor 12 Uhr kein Bier verkauft werden darf. Wahrscheinlich damit die Leute nüchtern in die Kirche gehen.

Auf dem Highway 84 geht es hoch nach Pagosa Springs und dann auf dem HW 160 gen Westen. Das Wetter wird schlechter, es gibt sogar ein paar Schauer. Wir passieren wieder einmal einen Chimney Rock, den Angelika diesmal aus dem fahrenden Auto festhaelt.


Mittags erreichen wir dann hoch in den Rocky Mountains das hübsche Städtchen Durango, das auch wegen der Freigabe von Cannabis gerade ziemlich angesagt ist. Wir bummeln durch die stilvollen Läden und finden auch zwei T-Shirts fuer mich. Hier erstehe ich dann auch endlich mein Bier, allerdings muss ich den Six-Pack selbst einpacken. Der nette Mitarbeiter des Supermarktes, der wie üblich beim Einpacken hilft, ist erst 17 Jahre alt, und in Colorado darf man Bierdosen auch in geschlossenen Gebinden erst ab 18 anfassen … woow, das ist ja mal moderne Paedagogik. Im Umgang mit Waffen wuerde man sich aehnliche Konsequenz wuenschen.


Dann machen wir uns auf die Fahrt nach Silverton. Die Fahrt mit der „Durango-Silverton-Narrow-Gorge-Railway“ war in 2011 ein absolutes Highlight, aber auch die Autofahrt hat es in sich. Auf der ca. 50 Meilen langen und landschaftlich einmaligen Strecke müssen wir zwei Pässe mit je ca. 3.500 Meter Höhe überwinden, in engen und kaum abgesicherten Serpentinen, verfolgt von dicken Pick-Up-Trucks – was für ein Erlebnis.


Angekommen im malerischen Silverton werden wir mit wunderbarem Licht belohnt. Alte Holzhaeuser, unbefestigte Strassen und eine kanadisch anmutende Bergidylle – und im freakigen Bear/Café gibt es Bio-Kaffee und Öko-Kuchen – absolut koestlich.

Summary for our American friends

In the second part of our journey most of all we try to see some places again that impressed us deeply in 2011. And so once again we climbed up more than 2.000 ft. from Durango to Silverton, but this time not with an old steam train but by car on impressing and a bit frightening roads.



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