Im Westen der USA 2011/2019

Yogi am Dillon Lake

Alpenvorland, wir kommen … so könnte man denken, wenn man dieses Bild sieht – nach Felsen und Wüste jetzt nette Berge und Seen. Aber das stimmt nur „fast“, denn wir sind ständig über 2.500 Meter, z. B. auf 2.766 m in Frisco am Dillon Reservoir oder jetzt auf 2.731 m in Grand Lake, und bald sogar auf 3.713 m (im Rocky Mountain Nationalpark) – zum Vergleich die Zugspitze ist 2962 m hoch, und das Chalet bei Saanen in der Schweiz (ja, das wo wir uns die Beine gebrochen haben :-)) liegt auf „lächerlichen“ 1.200 m…

Unsere Seenrundfahrt haben wir mit dem Rifle Gap begonnen, einem kleinen Reservoir am Fuße der Rockies. Wassersport, also sowohl Angeln als auch Bootfahren gehören hier zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen, und daher wird jeder See als „Recreation-Area“ genutzt, mit Parkplätzen, Bootsanlegestellen, Picknickplätzen, aber auch Campingplätzen. Am Rifle Gap haben wir unseren Campingstellplatz mit brütenden Schwalben und Bluebirds geteilt.

Bluebird-Fütterung

junger Bluebird auf unserem Wasserhahn

Im Wasser waren wir nur mit den Füßen, aber es war trotzdem eine tolle Abwechslung. Dass man am Fuße der Berge ist, merkt man auch daran, dass überall Werbung für das Eisangeln gemacht wird … hier ist ein langer Winter!

Am nächsten Tag ging es weiter zum Lake Dillon, wo es wieder einen schönen Campingplatz gab, diesmal von der Forstverwaltung.

Dillon Lake, vorne der Campground

Der Lake wird als einer der „besten“ Segelorte der USA beworben, und im Winter ist dort auch gleich um die Ecke eines der größeren Skigebiete. Hier sind wir zwei Tage geblieben, sind zu Fuß ein ganzes Stück um den See gelaufen, bis nach Frisco, dem nächsten Touri-Ort.

Dillon Lake - Kitschpostkarte die Erste

Es war endlich mal wieder nicht so heiß – aber ups, am Abend musste ich dann doch einen „fast-Sonnenbrand“ feststellen, trotz Hut. (siehe oben – wir waren schließlich über 2700 Meter hoch und da ist die UV-Strahlung ca. doppelt so hoch wie am Meer!)

Dillon Lake, Sonnenuntergang - Kitschpostkarte die Zweite

Weiter ging die Fahrt dann zur „Seenplatte“ kurz vor dem Rocky Mountain Nationalpark. Drei Seen, miteinander verbunden – Lake Granby, Shadow Mountain Lake & Grand Lake. Wir stehen auf einem wirklich genialen Campingplatz, sozusagen “im” Lake Granby – naja, es ist schon eine Halbinsel 😉 und haben ganz erstaunliches Wetter – alle paar Stunden ein Gewitter, aber richtig dunkel und dann wieder Sonne.

Gewitter im Anmarsch ...

Was uns „Mittelgebirgspflanzen“ völlig absurd erscheint, ist, dass es hier auf fast 3.000 Metern Höhe Kolibris und Pelikane gibt!

American white Pelican

Nachdem wir uns jetzt schon recht lange sooo weit oben rumtreiben, hat Klaus mal recherchiert, wieso das Kaffeewasser nie richtig warm ist, obwohl es so schnell kocht.
Zum Thema „pro Blog eine Lerneinheit“ (hallo liebe Tina): wir haben dabei ein ganz wichtiges Tool im Internet gefunden, dass uns von nun an täglich beim Frühstück begleiten wird *löl*
– der Eierrechner

Summary for our American friends:
Now we do kind of “lake-hopping” on our way to the Rocky Mountain National Park.
First was Rifle Gap, a nice reservoir in Garfield County, CO, next was Lake Dillon a supreme sailing destination and in winter skiing area at Frisco, CO, and now we are at the historic Grand Lake Area, CO, at the west-entrance of the Park. From our RV we can watch Hummingbirds, White Pelican and Osprey – isn’t that special?