Wieder zu Hause
8 10 2011Heute vor einer Woche sind wir wieder in Deutschland angekommen. Seit unserem letzten Blogeintrag aus Los Angeles sind aber nicht nur einfach 8 Tage vergangen, sondern unser Leben hat sich grundlegend verändert. Wir wohnen wieder in einem richtigen Haus, sprechen wieder ausschließlich Deutsch, fahren mit einem Auto mit Gangschaltung, wundern uns über die Preise für Benzin und darüber, dass es im Supermarkt weder Guacamole noch Rocky Road Eiscreme noch Avocados gibt und auch keinen Organic-Spring-Salat-Mix. Alles nicht wirklich schlimm, klar, aber für uns eine ziemlich große Umstellung…..
Nun aber der Reihe nach: Wir waren ziemlich genau 24 Stunden unterwegs. Vom Motel ging es zum Autovermieter und von da aus mit dem Shuttlebus zum Flughafen. Wir waren viel zu früh da, was den Vorteil hatte, dass wir ganz in Ruhe allein am Schalter noch mal das Gewicht unserer Koffer überprüfen konnten. Danach haben wir uns mit unseren zwei Gepäckwagen in der zweiten Etage ans Fenster gesetzt und noch die letzten zwei Stunden lang unseren Hotspot genutzt.
Zwischendurch die letzten Dollars ausgegeben für einen Kaffee, ein Milchshake und ein paar Kleinigkeiten. Und Klaus hat sich von der eigentümlichen Flughafen-Atmosphäre auch „schnell noch“ zu einem neuen Song inspirieren lassen (der Blog dazu folgt noch – „Stranded at the airport“).
Dann endlich einchecken – problemlos! Danach wieder warten, bis wir zum Gate konnten, einmal quer durch den ganzen Flughafen. Wir hatten tolle Plätze im Flieger, ganz hinten, wo nur noch Zweier-Bänke sind und man nach Herzenslust zwischendurch aufstehen konnte. Danach wurde es wieder langweilig, raus aufs Rollfeld, zurück an den Flughafen, warten weil irgendetwas gequalmt hatte, und dann wieder raus aufs Rollfeld. Mit einer Stunde Verspätung ging’s dann los.
Inzwischen ging die Sonne schon fast wieder unter, und wir sind im Abendlicht nach Nord-Osten geflogen. Dabei konnten wir noch ein paar Städte bzw. Orte ausmachen, die wir in den letzten Monaten besucht hatten: Las Vegas, Grand Canyon, … Die letzten Lichtstrahlen waren ungefähr zu sehen, als wir nach Wyoming kamen … und dann war es also endgültig vorbei, das große Abenteuer USA, und es folgten 10 Stunden ziemlich langweiliger Flug zwischen Halbschlaf und Filmgucken.
Bis zur Zwischenlandung in London war es dann längst wieder hell, und wir konnten sehen, dass wir direkt über Windsor Castle hinweg geflogen sind.
Landen, endlose Gänge entlanglaufen, noch mal Taschenkontrolle und Leibesvisitation, wieder warten usw. …In Frankfurt wurde es dann noch mal etwas spannend: Ob sich der Zoll für uns interessieren würde? Und waren alle vier Koffer ganz geblieben, auch die „Schätzchen“ aus dem Second-Hand-Laden? – Beides kein Problem, und dann konnten wir Paul begrüßen, der uns abholen kam und uns sicher durch die ungewohnten Blechlawinen der bundesdeutschen Autobahnen nach Hause kutschiert hat. Unterwegs viel Freitag-Nachmittag-Stau und erste Telefongespräche mit den Lieben, die hier in Deutschland auf unsere Rückkehr gewartet haben. Susi war merkwürdig kurz angebunden am Telefon, Kornelia war nicht zu Hause, und Hanna murmelte etwas von viel Arbeit … ja, aber das ist uns jetzt im Nachhinein erst wirklich aufgefallen!
Denn nun kam eine Überraschung nach der anderen. Die Guttelsburg lag – wie erwartet – ziemlich im Dunkeln, als wir vorgefahren sind, nur die Katze kam uns entgegen – und dann standen plötzlich Susi & Seb. im Innenhof. Das Auto hatten sie sorgfältig versteckt, damit wir nicht zu früh merken sollten, dass wir kein „ruhiges aber einsames“ Wochenende vor uns hatten. Eine Stunde später standen Kornelia & Daniel plötzlich vor der Tür, die ebenso wie wir im Freitagnachmittagstau hängen geblieben waren. Nun waren also drei unserer Kinder (mit Anhang natürlich) bei uns, und wir hatten ein ziemlich schlechtes Gewissen, denn wir hatten Hanna gesagt, wir wollten am ersten Wochenende noch keinen Besuch … und Ihr könnt euch schon denken, was jetzt kommt – am nächsten Morgen ist Paul „nur mal eben was erledigen“ gefahren, und dann war auch Hanna hier, die er vom Bahnhof abgeholt hatte. Und Mike, der Samstag noch arbeiten musste, kam am nächsten Tag auch noch dazu.
Und Joachim kam mit einer original Nordhessischen „Ahlen Wurst“ vorbei, und wir hatten gar keine Zeit, uns zurückzusehnen nach der wunderbaren Zeit in Amiland.
Und wie sich alle für uns ins Zeug gelegt hatten, Haus und Hof waren blitzsauber, der Kühlschrank wohl gefüllt, das Auto frisch aus der Werkstatt, für die Mahlzeiten für all die hungrigen Mäuler war bestens gesorgt, überall standen Blumen … ja, und wir haben uns wirklich sehr über alle und alles gefreut – ihr habt uns das Wiederkommen wirklich leichter gemacht! DANKE!
Summary for our American friends:
Our way back home was a long one – 24 hours in the air and on the road. But when we came home we had a very pleasant surprise – all our children and their spouses came to see us and had prepared many more surprises for us – welcomes, flowers, food … Thanks to them all, we had a nice and smooth start back here in Germany!
Gefääällt mir! 🙂 Alles eigentlich. Und vor Allem, dass ihr wieder Internet habt. 🙂
Die Fotos hätte ich übrigens gern in größer.. auch die Übrigen aus den Tagen! 🙂 Mitbringen am 15.? 🙂
welcome back home my friends!
ach so ja, hier spricht man ja anders: schön dass ihr wieder hier seid!
wir sehen uns!
soon!
bis die tage 😉
helmut
Hallo liebe Angelika, hallo lieber Klaus!
Jetzt habe ich so viele Monate voller Fernweh aber auch Freude über eure strahlenden und glücklichen Gesichter auf all euren Bildern hier im Blog eure Geschichten gelesen und nun freue ich mich, dass ihr wieder gut zuhause angekommen seid!
Ich hoffe, dass „hang loose“ beim Start zurück in euer altes Leben möglich ist, in dem ihr mit den vielen Eindrücken und Erfahrungen eurer Reise sicher auch vieles anders wahrnehmt, als ihr es vor eurem großen Abentueuer getan habt.
Seid gewiss, dass ihr mit eurem Blog vielen Menschen richtig schöne Stunden und mir ganz persönlich auch den ein oder anderen Tagtraum bereitet habt, irgendwann mal auch so eine Reise zu machen! DANKE DAFÜR! 🙂
Und zu guter Letzt freue ich mich jetzt schon mächtig auf die Shiregreen-CD, mit der ich dann eure Monate in den USA jederzeit musikalisch nachverfolgen kann!
Schön, dass ihr wieder da seid!
Viele Grüße! 😀
Christian