Von Laramie in die Rocky Mountains und wieder zurueck

1 09 2019

Der Rocky Mountains National Park ist uns noch aus 2011 in guter Erinnerung geblieben – und gar nicht so weit weg von Laramie. Also entschließen wir uns zu einem zweitägigen Rundtrip in die Rockies und werden dafür mit wunderbaren Eindrücken belohnt. Wir erleben eine (fuer uns) außergewöhnliche Begegnung zwischen Murmeltieren und einem Kojoten und einen unvergesslichen Regenbogen (fast) ohne Regen.

Wir starten frühmorgens von der Harney Creek Ranch, natürlich nicht ohne uns von all den Haustieren zu verabschieden, die uns mittlerweile ans Herz gewachsen sind. Von Dan und Gail hatten wir uns schon am Vortag verabschiedet, sie waren in Sachen Musik und Familie nach Tenessee aufgebrochen. Über den Highway 230 geht es zunächst nach Südwesten, der erste Stopp ist das Örtchen Walden, das sich selbst zur Moose-Hauptstadt Colorados ernannt hat. Hier bekommen zwar keinen lebendigen Elch zu sehen, dafür aber jede Menge Touri-Kitsch zum selbigen Thema.

Danach geht es über Granby mitten hinein in den Rocky Mountains National Park. Hier begegnen wir endlich dem Colorado-River wieder, der hier entspringt und sich auf seinen 1.400 Meilen langen Weg zum Meer macht. Wir feiern das Wiedersehen mit einem kleinen Picknick direkt am Fluss.

Achtung Suchbild 🙂 … wer findet den Kojoten?

Dann geht es über eine atemberaubende Straße immer höher bis fast 4.000 Meter Höhe. Auf einem kleinen Spaziergang oberhalb der Baumgrenze beobachten wir emsige Murmeltiere, die sich ihren Speck für den nahenden Winter anfressen. Plötzlich setzt eine schrilles Gepfeife von allen Richtungen ein, und die Murmeltiere verschwinden in ihren Löchern. Nur wenige Augenblicke spaeter erscheint ein hungriger Kojote auf der Bildfläche und sucht und sucht – er hat aber diesmal kein Jagdglück, die Murmeltiere waren zu wachsam. Dass Kojoten im Hochgebirge Murmeltiere jagen, das war uns neu; ein erneuter Beweis für deren enorme Anpassungsfähigkeit. Ausserdem sehen wir viele alte Bekannte wieder, wie Picas (Pfeifhasen), Elche, Big Horn Schafe, Elks und meinen geliebten Weisskopfseeadler.

Abends fahren wir dann noch weiter bis Fort Collins, in diesem quicklebendigen Städtchen voller Musik hatten wir 2011 den 4th of July, den amerikanischen Unabhängigkeitstag erlebt. Fort Collins ist immer noch voller Musik and kuenstlerischem Flair.

Wir verbringen die Nacht in einem etwas herunter gekommenen aber kultigen Motel, und den nächsten Tag notgedrungen bei Eddie, dem Computer Guy. Denn unser Laptop hat den Geist aufgegeben und wir wissen nicht, wie wir die Fotos sichern und den Blog fortsetzen sollen. Leider misslingt die Datenrettung, aber der coole Eddie, selber ein Musikfreak mit 12 Gitarren im Nebenzimmer, hilft uns mit einem gebrauchten Mini-Notebook für 75 Dollar aus der Patsche – Glück gehabt.

Und Glück haben wir dann auch auf der Rückfahrt nach Centennial, wo wir noch einige Tage in JShogrens Waldhaus verbringen wollen. Zum ersten Mal, seit wir hier sind, ziehen mächtige Wolken auf, und wir werden Zeuge eines beeindruckenden Prärie-Gewitters. Mit Sturm und Dämmerlicht, aber fast gänzlich ohne Regen – und dennoch mit einem wunderbaren Regenbogen.

Summary for our american friends

We”ve visited Rocky Mountains National Park in 2011 – what a wonderful memory. And for the park is not so far from Laramie we decided to make a two-days-round-trip to the Rockies. We were rewarded with great impressions: we saw a special encounter between marmots and a coyote, lots of wildlife and an unforgettable rainbow without nearly any rain.



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