Eine kleine Ranch in der Prärie – vier Tage am Harney Creek

29 08 2019

Eine kleine Ranch mitten in der Prärie – mit Rindern, Pferden, Ziegen, Katzen und Hunden. Und mit vorbeiziehenden Kojoten und über uns kreisenden Geiern, aber wegen der Höhe gänzlich frei von Klapperschlangen – was für ein Traum! Und dieser Traum geht für uns in Erfüllung, denn wie dürfen vier Tage auf der wunderschönen Ranch von Dan Tinker am Harney Creek in der Nähe von Laramie verbringen.

Dan und seine Frau Gail hatten uns spontan eingeladen, einige Zeit bei Ihnen zu wohnen, und so eine Einladung schlägt man ja nicht uns. Wir kennen Dan seit 2011, als wir mit ihm in seinem Thunderground Sound Studio in Laramie die Urversion des Albums Trails eingespielt haben. Dan ist zudem pensionierter Professor für Waldökologie, er hat eine gefragte Band, und dann betreibt eben noch diese kleine Öko-Ranch.


Aber was heißt hier schon klein? Die Ranch hat immerhin gut 600 acres, das sind um die 250 Hektar. Und das Wohnhaus ist für amerikanische Verhältnisse richtig alt, es stammt aus dem Jahr 1885. Zwar wurde seither viel an- und ausgebaut, aber das Anwesen atmet immer noch ein gutes Stückchen Western-Charme. Und das natürlich im besten Sinne, denn mit engstirnigen Cowboys a la Donald Trump haben die Beiden überhaupt nichts am Hut. Ganz im Gegenteil atmet das Haus dank all der Bilder und der Handwerkskunst, die Gail über die Jahre gesammelt hat, ein gutes Stückchen Hippie-Charme.

Übrigens bewegen wir uns hier auf historischem Grund: Bei einem Spaziergang über die Weiden zeigt uns Dan stolz die Trasse der ersten Bahnstrecke vom Atlantik zum Pazifik aus dem Jahr 1867; nur wenige Kilometer von hier sind seinerzeit die Schienenstränge der aus San Francisco kommenden Union Pacific und der aus Omaha kommenden Central Pacific aufeinandergetroffen. Auf dem Weg entlang der historischen Trasse finde ich eine 150 Jahre alte Schraubenmutter der historischen Schienen – was für ein Souvenir…


Wir verbringen vier entspannte Tage auf der Ranch und freunden uns mit all den Tieren an, hierüber schreibt Angelika einen eigenen Blog. Und natürlich essen wir klassisch amerikanisch: Cornbread, Maiskolben, Reis, Bohnen, Spinat, Coleslaw usw. . Und ich darf auf Dans 4.000 $ Gibson-Gitarre spielen; gemeinsam machen wir Musik mit dem Songwriter Bill McKay. Bill schreibt vor allem Songs für andere, und voller Stolz berichtet er, dass die Sängerin Della Mai mit einem seiner Songs eine Grammy-Nominierung ergattert hat.


Das ist eine wunderbare Zeit auf der kleinen Ranch in der Prärie, für die wir Dan und Gail sehr dankbar sind. 2022 wollen die beiden uns übrigens zur nächsten Documenta besuchen, wir freuen uns darauf!!!

PS: Leider ist die Kommentarfunktion out of order – denn dieser Blog ist „etwas veraltet“ und wird nicht mehr voll unterstützt. Wer aber Fragen oder Anmerkungen hat, ist herzlich eingeladen, uns auf k.adamaschek@gmx.de zu schreiben. Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen!!!

Summary for our american friends

A little ranch on the prairie near Laramie – with cattle, horses, goats, dogs and cats. With coyotes passing by and red tailed hawks and vultures in the sky. And for the hight of 8.000 ft without any rattlesnakes – what a dream. This dream became true: We had the chance to spend four great days on the ranch of our  friend Dan Tinker and his wonderful wife Gail. Their house is unique and old (1885), just as old as the old Union Pacific railway line across their property. Thanks for friendship, music and all that you have done for us … looking forward to see you in Germany next time!!!



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